Die Straße ruft

Lange nichts gehört. Aber das ändert sich jetzt. Es wird wieder gepilgert. Diesmal nicht von Zuhause aus, sondern erstmal ein bisschen Flugzeugpilgern, bis es dann in Jerez de la Frontera losgeht. Über Sevilla auf der Via de la Plata nach Santiago. Aber ein wenig ist es noch hin.

Flugzeug

Ende April geht es los. Eigentlich war der Plan, nach Sevilla zu fliegen und dort zu starten. Aber da machen einem die Fluggesellschaften einen Strich durch die Rechnung. Von Hamburg nach Sevilla direkt – das funktioniert nicht. Und da ich das Fahrrad bei habe, will ich mich nicht auf irgendeine Umsteigerei einlassen. Ich würde sicher in Seville ankommen. Aber wie verladen die mein Fahrrad beim Umsteigen? Ich in Sevilla und das Fahrrad in Hongkong? Nein. Deshalb musste ein Direktflug her.

Den gibt es aber von Hamburg nur nach Jerez de la Frontera, 90 Kilometer südlich von Sevilla. Auch egal. Dann wird eben am ersten Tag  nach Sevilla gefahren. Es gibt Schlimmeres als Andalusien im Frühjahr.

Via de la Plata

Was erwartet mich? Keine hohen Berge wie auf der Strecke von Deutschland nach Spanien vor fast drei Jahren. Kein langweiliger Radweg entlang des kastrierten Rheins zwischen Karlsruhe und Basel. Vielmehr die Weiten der Extremadura, sicherlich auch der eine oder andere Hitzetag an dem man wie ein Verdurstender den nächsten Brunnen sucht. Wenig Betrieb auf der Via de la Plata. Die Pilgerzahlen sind im Vergleich zum Camino Frances verschwindend gering. Und dieses Mal fahre ich auch nicht allein, sondern mit dem besten Kompagnon der Welt.

Furt

Dafür ist der Weg nicht immer so komfortabel wie auf frisch gefegten Schweizer Velopisten. Vor ein paar Jahren bin ich die Via de la Plata schon mal zu Fuß gegangen. Da ging es manchmal auch knietief durchs Wasser. Das wird ein Spaß. Also ein wenig mehr Abenteuer als alle anderen Touren bislang.

Jetzt gilt es, die eine oder andere Vorbereitung zu treffen, ein paar Pfunde abzutrainieren und Geduld zu behalten.

Stay tuned …..

3 Kommentare zu „Die Straße ruft

  1. Klingt sehr spannend. In Jerez muss man erst einmal einen kalten Jerez fino trinken, mit aceitunas (Oliven) aus der Region👌

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  2. Oh, ich freu mich!! Dann kann ich mich ja noch mal vertrauensvoll an dich wenden, sollte meine Serie über die Jakobswege anderer Pilger in die nächste Runde gehen.
    Buen Camino und viel Freude mit der Vorfreude!

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